Abschied & Trauer
Trauer ist ein natürlicher und normaler Prozess. Das Gefühl von Verlust, Abschied und Traurigkeit gehört zu den ersten Basisemotionen, die wir bereits im Kindergartenalter erleben und erlernen. Dennoch ist die Trauer in unserer Gesellschaft ein oft verdrängtes Thema, vor allem unter Erwachsenen.
Wie richtig trauern?
Menschen trauern sehr verschieden, es gibt hierfür also keine Norm. So wie jeder Mensch anders ist und individuelle Bedürfnisse hat, ist auch jeder Trauerprozess unterschiedlich und kann von jedem selbst gestaltet werden. Kurz gesagt: Es gibt hierbei kein Richtig und kein Falsch.
Um die ersten Schritte nicht alleine gehen zu müssen, gibt es einige Hilfestellungen, aus denen man sich das Passende rausnehmen und ggf. adaptieren kann.
Erste Schritte & Ideen
Viele Menschen, die jemanden verloren haben, empfinden etwas aktives zu tun als befreiend und lösend im Trauerprozess. Hier sind ein paar erste Ideen, die du für dich austesten kannst.
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Spazieren gehen, im Wald oder wo auch immer du ein Stück Natur in deiner Umgebung finden kannst. Wenn du in der Stadt wohnst, dann laufe durch den nächstgelegenen Park oder fahre mit der Bahn ein Stück an den Stadtrand, um etwas Grün und Ruhe zu finden.
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Boxen: Manche Menschen brauchen in verschiedenen Phasen der Trauer eine Möglichkeit, sich abzureagieren. Boxen oder eine andere Sportart, die deinen Puls so richtig nach oben treibt, kann hier gut tun.
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Singen: Egal ob alleine oder mit anderen in einem Chor – Singen ist für viele Menschen eine Ausdrucksform, bei der die Emotionen frei fließen können.
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Töpfern: Kreativität und Erinnerungen eine Form geben, kann Trauerblockaden lösen. In Berlin gibt es viele Studios, bei denen du einen Einstiegskurs machen kannst.
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Aquarell malen: Hier kannst du Gefühlen eine Farbe geben und hast eine Tätigkeit, die du jederzeit und gut alleine zuhause ausüben kannst.
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Geschichten aufschreiben, um sich an die schönen Momente mit der verstorbenen Person zu erinnern.
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Fotos anschauen, um Revue passieren zu lassen, was ihr alles gemeinsam erlebt habt.
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Eine oder viele Kerzen anzünden und dies ggf. eine Woche lang zu einer bestimmten Uhrzeit wiederholen. Die zeitliche Abfolge ist natürlich austauschbar und kannst du für dich adaptieren.
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